Die mit dem Fahrwerk verbundenen Kosten machen einen hohen Prozentanteil der Gesamtbetriebskosten eines Raupenfahrzeugs aus. Die Auswirkungen auf die Wartungskosten über die gesamte Betriebsdauer des Fahrzeugs können bis zu 50 % der Gesamtkosten betragen.
Dies liegt daran, dass das Fahrwerk während des Betriebs Belastungen und äußeren Einflüssen ausgesetzt ist, die langfristig zum Verschleiß seiner Komponenten führen. Ein wenig leistungsfähiges Fahrwerk verringert nicht nur die Effizienz des Gesamtfahrzeugs, sondern kann auch zur Beschädigung anderer Teile führen, wodurch die Produktivität beeinträchtigt wird und die Kosten steigen.
Wie jede andere wichtige Komponente erfordert daher auch das Fahrwerk entsprechende Aufmerksamkeit und Verfahren, die nachweislich eine Verlängerung der Betriebsdauer und eine erhebliche Einsparungen bei den Wartungskosten ermöglichen.
Es gibt viele Definitionen für dieses Phänomen. Die American Society for Testing and Materials (ASTM) definiert Verschleiß als mechanischen Materialverlust, der durch Kontakt zwischen zwei Oberflächen entsteht. Generell und beispielhaft sprechen wir von:
Verschleiß im Bereich des Fahrwerks wird hauptsächlich durch die ersten beiden dieser Mechanismen hervorgerufen und kann durch drei Hauptfaktoren verstärkt werden. Glücklicherweise können diese drei Hauptfaktoren beeinflusst und kontrollieren werden:
In diesem Artikel analysieren wir den ersten Faktor: Angewohnheiten bei der Bedienung des Fahrzeugs, die zu einem höheren Verschleiß führen. Insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit, auch wenn dieser Aspekt unter Berücksichtigung der Last zu bewerten ist.
Langfristig nutzen sich Fahrwerkskomponenten von Fahrzeugen mit Stahl- oder Gummiketten ab. Es gibt jedoch Möglichkeiten, diesen unvermeidlichen Prozess zu verlangsamen, z.B. eine regelmäßige tägliche Fahrzeug- und Fahrwerkspflege. Durch die Verbesserung der Betriebsabläufe können Gewohnheiten, die zu Ausfällen, zusätzlichen Kosten und Produktivitätsverlusten führen vermieden werden. Um das Fahrwerk länger zu erhalten und den unvermeidlichen Verschleißprozess zu verlangsamen empfiehlt es sich, die folgenden Gewohnheiten bei der Verwendung des Fahrzeuges zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren.
1. Überhöhte Geschwindigkeit beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren
2. Unnötiges Bewegen
Einige Fahrer haben die Angewohnheit, das Gleiskettenfahrzeug auch außerhalb des Arbeitsbereichs zu nutzen, beispielsweise während der Mittagspause. Dadurch wird das Fahrwerk auf Kosten der Produktivität stärker abgenutzt und der Kraftstoffverbrauch erhöht sich. Für Bewegungen des Fahrzeugs, die nicht direkt mit dem Arbeitsauftrag verbunden sind, ist es daher eine empfehlenswerte Praxis, andere und geeignetere Mittel zu nutzen.
3. Schnelle Drehungen
Die Gegenrotation eines mit einem Raupenfahrwerk ausgestatteten Fahrzeugs beschleunigt den Verschleiß der Komponenten und erzeugt hohe und unproduktive Lasten, die das Phänomen verstärken. Daher sollte diese Technik nur dann angewendet werden, wenn die Arbeitsbedingungen dies erfordern: In der Regel sind schnelle Drehungen niemals wirklich unvermeidlich. Die beste Lösung besteht darin, die Maschine schrittweise zu drehen, während sie sich langsam vorwärts oder rückwärts bewegt. Allmähliche Drehungen sind in der Tat einfacher durchzuführen, minimieren das Auftreten von Rissen und Fahrwerksverschleiß und begrenzen den Schaden, der durch mögliche Ausfälle der betroffenen Teile entsteht.
4. Drehung immer in die gleiche Richtung
Früher oder später ist der Verschleiß des Fahrzeugs unvermeidlich. Aber um sicherzustellen, dass er gleichmäßig erfolgt, sollte man darauf achten, in welche Richtung das Fahrzeug gedreht wird. Wenn man immer in die gleiche Richtung dreht, nutzen sich die auf einer Seite angebrachten Fahrwerkskomponenten früher ab, als die auf der gegenüberliegenden Seite. Wenn man beispielsweise häufiger nach links lenkt, nutzt sich die rechte Seite möglicherweise früher ab. Wann immer möglich, sollte das Fahrzeug daher so positioniert werden, dass die Drehrichtung immer wieder mal geändert werden kann.
5. Falsche Verwendung des Planierschilds
6. Falsche Neigung des Aufreißers
7. Fahren in Richtung des Antriebsrads
In der nächsten Ausgabe werden wir uns ausführlich mit den beiden anderen Ursachen befassen, nämlich der Last und dem Vorhandensein externer Abriebmaterialien, die sich besonders auf den Verschleiß des Fahrwerks auswirken.
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